Goveđari

Oberhalb des Salzwassersees "Veliko jezero" liegt, in eine hügelige Landschaft eingebettet, mitten im Nationalpark Mljet, das Dorf Govedari. Das Gebiet, das den 253 m hohen Berg Montokuc umfasst, wurde lange Zeit von Benediktinermönchen bewirtschaftet, deren Kloster heute noch auf dem Inselchen Sveta Marija im angrenzenden Salzwassersee "Veliko jezero" zu besichtigen ist. Die Mönche erlaubten erst im 18. Jahrhundert die Besiedlung der fruchtbaren Region und so zogen die ersten Bauern und Rinderhirten nach Govedari ins Inland der Insel. Letztere verliehen dem malerischen Dorf seinen Namen, denn "govedo" heißt Rind.

Auf einem Wanderweg in Richtung Babine Kuce, entlang der Küste des großen Sees, passiert man die kleine Kirche Sveti Nikola aus dem 20. Jahrhundert, die über zwei kleine Glocken im Turm verfügt. Neben dem Benediktinerkloster gehört sie zu den wenigen Sehenswürdigkeiten des knapp 180 Einwohner zählenden Dorfes.

Da die Steinhäuser der Bewohner noch ihren ursprünglichen Charme bewahrt haben und steinerne, wild bewachsene Treppen durch das Dorf führen, lohnt sich ein Rundgang durch Govedari auf jeden Fall, auch wenn es hier keine herausragenden historischen Denkmäler zu besichtigen gibt.  Am Veliko jezero gibt es ein Restaurant, das von Govedari gut zu erreichen ist. Weitere Gastronomie- und Freizeitangebote findet man im 2km entfernten Touristenzentrum der Insel, in Pomena.