Sućuraj

Die Ortschaft Sucuraj bildet die östliche Spitze der Insel Hvar, die hier über eine Fährverbindung mit dem kroatischen Festland bei Drvenik verbunden ist. Die erste Erwähnung des Ortes stammt aus dem 14. Jahrhundert. Der griechischen Mythologie nach wurde Sucuraj deutlich früher erwähnt und zwar in Homer's "Ilijade" als "Kila im Osten von Leka". König Agamemnon soll hier einen Feind verflucht haben. Die wechselnde Herrschaft, wie sie typisch für kroatische Ortschaften ist, wird wahrscheinlich nirgends so deutlich wie in Sucuraj: Allein im 20. Jahrhundert war das Fischerdorf Teil von sechs unterschiedlichen Herrschern. Im 17. Jahrhundert durchtrennten die Dubrovniker, Türken und Venezianer Sucuraj mit ihren Grenzlinien. Ein Überbleibsel dieser Zeit ist die venezianische Festung "Fortica".

In jüngerer Zeit wird der Ort durch die alt ansässigen Einheimischen und die Urlauber getrennt, die sich in den Neubauten an der südlichen Küste einquartieren. Die 460 Bewohner leben lieber in ihren dalmatinischen Steinhäusern im Norden der Siedlung. Zu den wertvollsten Sehenswürdigkeiten zählen die Barockkirche Sveti Antun, die Kirche Sveti Juraj und das Franziskanerkloster (früher Augustiner). 

Gastronomisch bietet Sucuraj traditionelle Küche mit Fisch, Muscheln, Oliven und Wein. Eine Auswahl an Restaurants mit internationaler Küche gibt es ebenfalls.