Höhle Mramornica

Bizarre Schönheit unter Tage

Eine wahre Natur Schönheit Istriens ist die Höhle Mramornica nahe Brtonigla, die Besucher in die unterirdische Welt der kroatischen Halbinsel eintauchen lässt. Nachweislich wurde die Höhle bereits 1770 vom Reisenden und Schriftsteller Alberto Fortis erkundet. Er hielt 1771 erstmals die bizarre Schönheit der verzweigten Höhlengänge und steinernen "Skulpturen" fest. Aus dieser Zeit stammen auch einige Inschriften, die an den Wänden der Höhle zu finden sind.

Die geführte Besichtigung dauert etwa 30 Minuten. Der Einstieg erfolgt über eine recht steile Eisentreppe, weshalb Vorsicht geboten und festes Schuhwerk zu empfehlen ist. Nach nur wenigen Schritten steht man im 93m langen und 51m breiten Herzen der Grotte: Von der rund 5m hohen Halle gehen zwei Rundwege durch die Höhle ab, über die sich nahezu das gesamte Höhlensystem erkunden lässt.

Nicht ohne Grund gilt Mramornica als "Juwel" unter den Grotten: Damals wie heute zieht die Höhle Mramornica mit ihren farbigen und bis zu 13m hohen Tropfsteinen die Menschen in ihren Bann. Die Stalagmiten sind hier bis zu 10m breit gewachsen. Man wandert durch die geheimnisvollen Gänge der Höhle bis zu den unterirdischen Hallen von Mramornica, die übrigens zu den größten Istriens zählen. Einige Steinformationen wurden durch Erdbeben auf interessante Weise neu geformt, so dass sich ein erstaunliches Bild aus Tropfsteinen und Stalagmiten ergibt.

Anreise- und Umgebungstipps 

Die Höhle Mramornica befindet sich im Norden Istriens, in der Nähe der Autobahn, so dass die Anreise mit dem PKW empfehlenswert ist. Eine gute Verkehrsanbindung besteht aus nahezu allen Teilen Istriens. Die Eintrittspreise liegen bei circa 3 bis 6 Euro. Neben einer geführten Besichtigung sorgen Agrotourismus, Weinverkostungen und ein kleiner Tierpark für Unterhaltung. Die Öffnungszeiten sind von April bis Oktober zwischen 10.00 und 16.00, im Juli und August bis 18.00 und von November bis März ausschließlich nach Vereinbarung. Da die Höhle Mramornica in eine geologisch und archäologisch interessante Umgebung gebettet ist, lohnt sich ein Abstecher zu den umliegenden Grotten. In einigen dieser Höhlen wurden Überreste steinzeitlicher Siedlungen nachgewisen.